Weiterbildung zur Künstlerisch-Systemischen Therapeutin/ zum Künstlerisch-Systemischen Therapeuten in 2 Jahren
Veränderungsprozesse werden innerhalb der Künstlerisch-Systemischen Therapie gleichermaßen als therapeutische wie auch gestalterische Prozesse verstanden. Künstlerisch-systemische Therapeut*innen werden selbst zu kreativen Gestalter*innen und ermutigen auch ihre Klient*innen dazu, dies zu werden. Sie begleiten Klient*innen ressourcenorientiert in persönlichen und psychosozialen Krisensituationen sowie bei individuellen Fragestellungen und betrachten den klientenspezifischen Such- und Findungsprozess als ästhetische Gestaltungsaufgabe.
Die Künstlerisch-Systemische Therapie bedient sich nicht nur „künstlerischer Mittel“, sondern entwickelt sich aus einem künstlerischen Prozessverständnis. Daraus ergeben sich neue Formen der systemischen Intervention in künstlerischer Form und in therapeutischer Wirksamkeit, allerdings nicht als heilkundliche Tätigkeit. Diese Arbeitsweise bindet die Klient*innen besonders intensiv und gestaltend ein, aktiviert sämtliche Sinne und Ressourcen und unterstützt eine nachhaltige Wirkung der therapeutischen Arbeit.
Diese Weiterbildung richtet sich an grundständig ausgebildete Berater*innen, Pädagog*innen, Kultur- und Kunstvermittler*innen, Therapeut*innen, Coaches, Supervisor*innen, Künstler*innen mit relevanten Vorerfahrungen und qualifiziert sie zu Künstlerisch-Systemischen Therapeut*innen. Die Teilnehmer*innen profilieren ihre therapeutischen Kompetenzen und professionelle Identität in einer aktivierenden, konsequent systemischen Didaktik in zum Teil künstlerischem Lern-Setting.
Abschluss
Zertifikat „Künstlerisch-Systemische*r Therapeut*in“
Die Zertifizierung dieser Weiterbildung durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) ist beantragt. Mit erteilter Weiterbildungszertifizierung wird die Zertifizierung der Absolvent*innen durch die DGSF möglich.
Aufbau
- Die Qualifizierung ist curricular aufgebaut
- 9 Kursphasen 240 UE in knapp 2 Jahren
Praxisleistungen für das Abschlusszertifikat, darunter eine eigene Therapie- und Beratungsarbeit, selbst organisierte Intervision innerhalb fester Peergruppen, ein Fallbericht, die Vorstellung eines Sitzungsvideos und ein Abschlusskolloquium