Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen

Das gut ausgebaute soziale Netz in Deutschland hat Löcher, das steht außer Frage. Es reicht oft nur ein Schicksalsschlag und Menschen geraten in die Abwärtsspirale. Sie werden arbeitslos, sind plötzlich von Wohnungslosigkeit bedroht oder werden gar straffällig.

Ganz allein aus dieser Lage wieder herauskommen? Gar nicht so leicht.

Die Stadtmission Nürnberg sucht mit Menschen aus der Not heraus Wege, zurück zu einem geregelten Leben zu finden.

Armut & Arbeits- und Wohnungslosigkeit

Die allerhand Gebrauchtwarenläden bieten nicht nur günstige Second-Hand-Ware in einer angenehmen Atmosphäre, sondern auch Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Bei wem sich existentielle Fragen häufen, bekommt bei den Hilfen für Menschen in Wohnungsnot, der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA) und dem Ökumenischen Arbeitslosenzentrum Antworten und Unterstützung.

Sichere Orte um durchzuatmen bieten die Bahnhofsmission und die Ökumenische Wärmestube.

Straffälligenhilfe

Es ist unsere Überzeugung, dass straffällig gewordene Menschen eine zweite Chance verdienen. Wir wissen aber auch, wie schwer es ist, dieses überhaupt zu bekommen. Deshalb begleiten wir inhaftierte und haftentlassene Menschen auf ihrem Weg in die wiedergewonnene Freiheit.

Der Arbeitskreis Resozialisierung bereitet Menschen in Haft – und deren Familien – auf das Leben nach der Haft vor und bietet mit Betreutem Wohnen regelmäßige Unterstützung für ein straffreies Leben.

Die Einrichtung Wendepunkt. Sozialtherapie unterstützt Männer ab 18 Jahren dabei, ihren Alltag außerhalb der Gefängnismauern zu meistern und den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden.

Sein eigenes Handeln verstehen lernen und dafür Verantwortung übernehmen, dass dies nicht wieder geschieht. Sexual- und Gewaltstraftäter finden in der Psychotherapeutischen Fachambulanz fachliche Beratung und Therapie.

Psychische Erkrankung

Bei psychischen Erkrankungen hilft kein Pflaster – auch nicht im übertragenen Sinn. Wer psychische Probleme hat, braucht Zeit. Diese bekommen Betroffene in der Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen.

Wer in einer Krise steckt, findet bei der TelefonSeelsorge rund um die Uhr ein offenes Ohr. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden hören zu und vermitteln weiter.

Beratungs- und Begleitungsangebote wie der Sozialpsychiatrische Dienst oder die Tagesstätte OASE helfen psychisch erkrankten Menschen, ihren Alltag zu strukturieren und diesen mit Freude zu füllen.

Im ambulanten Betreuten Wohnen und im stationären Marianne-Leipziger-Haus bereiten sich die Menschen auf ein selbstbestimmtes Leben vor.

Dem beruflichen Wiedereinstieg widmet sich insbesondere die Therapeutische Werkstatt.

Das Maria-Augsten-Haus bietet den Menschen Wohnangebot ohne zeitliche Begrenzung.

Autismus

Mit Autismus leben – nicht leicht für Betroffene und deren Angehörige. Die Autismus-Ambulanz bietet Therapieangebote für Menschen aller Altersklassen an. Die Schulbegleitung der Autismus-Ambulanz steht den Kindern zur Seite, damit sie den bestmöglichen Schulabschluss erreichen.

AIDS

Eine Infektion mit HIV ist heute nicht mehr tödlich. Dennoch verändert sie das Leben der Betroffenen grundlegend.

Die AIDS-Beratung Mittelfranken bietet eine Reihe sowohl an Präventionsveranstaltungen als auch an Beratungsangeboten für bereits infizierte Menschen und deren Angehörige. Im Betreuten Wohnen finden Menschen mit einer psychischen und einer zusätzlichen chronisch körperlichen Erkrankung wie AIDS Unterstützung in ihrem Alltag.

Die Stadtmission Nürnberg und die Diakonie Erlangen bieten für Kinder, Jugendliche und Familien in verschiedensten Konstellationen Hilfe und Begleitung.

Sexualität und Partnerschaft

Familie beginnt mit den Eltern. Sie steht und fällt aber auch mit deren Umgang im Alltag und mit Herausforderungen. Sowohl in der Erziehungs-, Paar- und Lebensberatung als auch der Sexual- und Schwangerschaftsberatung finden junge Erwachsene und Paare jeden Alters für ihre Anliegen Gehör.

Kinderbetreuung und Schule

Jeder will sein Kind gut aufgehoben wissen, insbesondere, wenn es in seiner sozialen oder seelischen Entwicklung Probleme hat. Die heilpädagogischen und die therapeutischen Kindertagesstätten fördern die Kinder in vielerlei Hinsicht, sodass der Alltag keine unüberwindbare Herausforderung mehr für sie ist.

Die Kindertageseinrichtung im Nordostpark, die Kindertageseinrichtung Matthias Claudius und das Kinderhaus Funkelstein in Röthenbach/Pegnitz bieten Eltern eine optimale Lösung, Erziehung und Familie miteinander zu vereinbaren.

Schulkinder können ihren Nachmittag im Diana-Hort oder in der Spiel- und Lernstube Lobsinger verbringen. Hier vereinen sich Bildung, Betreuung, Spiel und Spaß.

Manche Schüler*innen brauchen einen besonderen Halt, um den Schulalltag zu bewältigen. Die Schulbegleiter*innen stärken die Kinder während des Unterrichts dort, wo es nötig ist.

Ein wirksames Mittel gegen Armut ist Bildung. Deshalb begleiten die Schulförderkurse die jungen Erwachsenen auf ihrem Weg zum Quali oder zum M-Zug-Abschluss.

Kinder- und Jugendhilfe

Das Martin-Luther-Haus schenkt Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen Halt und Kraft. Im Rahmen der heilpädagogischen und therapeutischen Arbeit mit dem Kind und seiner Familie, intensiver Beschulung und weiteren Hilfsangeboten werden Ursachen für schwieriges Verhalten erhoben, Fähigkeiten gestärkt und neue Perspektiven entwickelt.

In der medizinischen Jugend-Reha finden junge Erwachsene einen Ort, in dem sie sich nach einem psychiatrischen Klinikaufenthalt auf das Leben „da draußen“ vorbereiten können.

Migration und Integration

Damit die Fremde zur neuen Heimat wird, brauchen Menschen mit Migrationshintergrund oft Unterstützung. Die Migrationsberatung für Erwachsene und die Flüchtlings- und Integrationsberatung unterstützen Zugewanderte bei ihrem Start in Nürnberg. Aber auch Menschen, die bereits länger in Deutschland leben, können mit ihren Fragen und Anliegen zu den Beratungsstellen kommen.

Die ehrenamtlichen Stadtteilmütter unterstützen zugewanderte Familien und stärken diese mit ihren eigenen Erfahrungen.

Jungen zugewanderten Menschen bis 27 Jahre, die noch ihren Platz in der Gesellschaft, im Schul- oder Berufsleben suchen, hilft der Jugendmigrationsdienst bei den nächsten Schritten.

Alt werden – für manche Menschen wird dies zur Herausforderung, andere fühlen sich noch mit 80 Jahren fit. Egal ob Senioren*innen ihren Alltag weiterhin selbstständig und bunt gestalten möchten oder ob sie Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen – die Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen bieten die passenden Hilfen an.

Im Seniorenzentrum am Tiergärtnertor beraten die Mitarbeitenden Senioren*nnen und deren Angehörige zu allen Fragen des Alters.

Unsere stationären Einrichtungen bieten mit verschiedenen Wohnformen Senioren*innen ein sicheres Zuhause, in dem sie professionell umsorgt werden.

• Erlangen: Diakonie am Ohmplatz, Diakonie Sophienstraße, Hospiz am Ohmplatz
• Nürnberg: Pflegezentrum Hephata, Christian-Geyer-Heim
• Röthenbach/Pegnitz: Karl-Heller-Stift

Wer noch in seinem eigenen Zuhause wohnt, den unterstützt der ambulante Pflegedienst Diakonie AKTIV gGmbH in seinem Alltag – in Nürnberg, Erlangen und Umgebung.

Alkohol, Drogen, Glücksspiel, der eigene Körper, Shopping- und Gamingexzesse, Sex – (schwerwiegende) Abhängigkeiten haben unterschiedliche Ausprägungen. Und jeder kann betroffen sein. Doch eines haben alle Suchterkrankten gemeinsam: Sie verlieren ihre innere Freiheit. Alles dreht sich nur noch um das Eine – um den Stoff, der vermeintlich glücklich macht.

Die Stadtmission Nürnberg und die Diakonie Erlangen unterstützen Menschen auf ihrem Weg aus der Sucht – und das langfristig.

Erste Anlaufstelle für suchtgefährdete oder suchterkrankte Menschen ist das Suchthilfezentrum. Die Beratungsstelle ist für alle offen. Besondere Hilfsangebote gibt es für Glücksspiel, Frauen, Menschen in Haft, Senioren*innen und Angehörige.

Im Haus Martinsruh können sich chronisch suchtkranke Männer und Frauen stabilisieren und einen neuen Alltag aufbauen.

Im Therapiezentrum Wolkersdorf bereiten sich Männer, die von Suchtmitteln abhängig sind, auf ein Leben ohne diese vor.

Doch was passiert nach der stationären Therapie? Um weiterhin stabil zu bleiben, bietet die Nachsorge betreute Wohngemeinschaften und betreutes Einzelwohnen für Frauen und Männer an. Ziel der Betreuung ist die soziale und berufliche Teilhabe der Menschen.