Frühe Hilfen stehen allen Familien offen, richten sich aber insbesondere an Familien in belastenden Lebenslagen. Zu diesen zählen Familien mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung. Sie zu betreuen und zu begleiten stellt für Fachkräfte der Frühen Hilfen eine besondere Herausforderung dar. Damit Frühe Hilfen auch Familien mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen erreichen, müssen sie migrations- und kultursensibel gestaltet sein.
Forschungsergebnisse des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) zeigen, dass sich Familien mit Migrationshintergrund bei zahlreichen familiären Belastungsfaktoren wie ungeplante Schwangerschaft, Gewalt in der Partnerschaft, hohe elterliche Belastungen und Situation als Alleinerziehende nicht von Familien ohne Migrationshintergrund unterscheiden.