Alkohol, Medikamente, illegale Drogen: Suchterkrankungen haben viele Facetten. Wir bieten in den suchtmedizinischen Abteilungen der Bezirkskliniken Mittelfranken sowohl qualifizierte Entzugsbehandlungen als auch anschließende Therapien. Wir begleiten Sie während der Zeit des Entzugs und darüber hinaus. Eine umfangreiche Diagnostik geht der Behandlung voraus.
In ausführlichen Gesprächen wird geklärt, ob somatische Grunderkrankungen vorliegen. Vielleicht hat sich die Sucht auch aus einer bereits bestehenden psychischen Erkrankung heraus entwickelt. Auf Grundlage der Diagnose erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan. Für die Therapie stehen sowohl stationäre als auch ambulante Angebote zur Verfügung. Hier finden Sie alle Adressen unserer Anlaufstellen.
Wie läuft ein Entzug ab?
Legale wie auch illegale Suchtmittel machen nicht nur psychisch, sondern auch körperlich abhängig. Durch die Ausschüttung von Botenstoffen findet ein Belohnungseffekt im Gehirn statt: Wir fühlen uns gut. Da die Wirkung nach und nach schwächer wird, muss die Dosis stetig erhöht werden. Ein Teufelskreis der Abhängigkeit entsteht.
Im Rahmen einer qualifizierten Entgiftung wird der Körper wieder auf ein Leben ohne das Suchtmittel eingestellt. Das passiert unter fachärztlicher Betreuung und unter der Gabe von unterstützenden Medikamenten, um Entzugssymptome zu lindern.
Gleichzeitig nehmen Sie an Gruppen- und Einzeltherapiestunden teil, um sich aktiv mit den Ursachen und der Entstehung der Sucht auseinanderzusetzen. Sozialpädagogen beraten Sie hinsichtlich weiterführender Maßnahmen. Ziel ist es, auch nach dem Klinikaufenthalt abstinent zu bleiben.
Suchtrehabilitation: Dauerhaft ohne Alkohol leben lernen
Nach dem Alkoholentzug bieten wir am Bezirksklinikum Ansbach in unserer Rehabilitations-Einrichtung Haus 7 eine weiterführende Entwöhnungsbehandlung an. Im Rahmen eines achtwöchigen Aufenthalts lernen Sie, dauerhaft stabil zu bleiben. Gleichzeitig richtet sich das Angebot auch an Betroffene, die bereits „trocken“ sind, aber einen Rückfall befürchten.
Substitution: Hilfe für Opiatabhängige
Für opiatabhängige Männer und Frauen bieten wir in der SubstAnz Nürnberg, aber auch in unseren psychiatrischen Institutsambulanzen eine Anlaufstelle zur Substitutionsbehandlung. Neben der Neueinstellung auf Methadon, Buprenorphin oder Morphin beziehungsweise einer Dosisanpassung erhalten Sie medizinische und psychosoziale Behandlung und Beratung.