Rahmenprogramm 2022
ConSozial Best Practice: Social Recycling der Pfennigparade - Tag 2
Social Recycling der Pfennigparade: Was ist das?
Produkte länger zu nutzen und damit Ressourcen in Produktion und Entsorgung zu schonen – nicht
nur für die Umwelt bietet der Gebrauchtwaren-Handel Vorteile. Die Käufer*innen profitieren von den
günstigen Preisen. 2014 startete die Pfennigparade den Verkauf von Büchern aus zweiter Hand. Auch
für die Mitarbeitenden ist das Secondsale-Konzept attraktiv: Die Arbeitsabläufe halten vom einfachen
Sortieren bis hin zu arbeitsmarktnahen Online-Handel-Prozessen für jedes Talent etwas bereit. Die
Münchner Bücherkiste unterhält heute vier Filialen, darunter zwei Bücher-Cafés. Hier treffen sich
Menschen mit und ohne Behinderung. Eine inklusive Normalität, die neben dem guten Umsatz einen
weiteren Wert ausmacht. Diesen Erfolg nahm die Pfennigparade zum Anlass, den Gebrauchtwaren-
Verkauf auf andere Produkte auszudehnen.
Die Rechnung ging auf: Was mit Büchern läuft, funktioniert auch mit Brettspielen und Puzzlen. Die
Sparte bekam den Namen »Social Recycling« und umfasst neben Büchern und Spielen auch Kerzen
(aus Altwachs) sowie die Produkte aus ausgedienten Kletterseilen und Skateboards. Aus Kooperationen
mit Wertstoffhöfen oder Kletterhallen fließt kontinuierlich wertvolles Rohmaterial. Viele Arbeitsprozesse
konnten aus der Bücherkiste übertragen werden – außer der Annahme der gespendeten
Waren. Diese erfolgt nicht mehr persönlich. Es gilt: »Ab in die Tonne!« So werfen Spender Seile in den
roten Sammelbehälter, Spiele in den gelben und Wachs wird in der blauen Tonne gesammelt.
Sie finden den Stand der Pfennigparade in Halle 4A, Stand 4A-113.