Kommunikation ist mehr als SPRECHEN

Soziale Kontakte, die selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und kulturellen Leben sowie an Bildungsangeboten sind ohne barrierefreie Kommunikation nicht möglich. Barrierefreiheit bedeutet weit mehr als das Vorhandensein von Rampen, Fahrstühlen oder Blindenleitlinien. Wenn die auditive und visuelle Wahrnehmung beeinträchtigt ist, kommt dem jeweils verbleibenden Sinn eine besondere Bedeutung zu. Menschen mit Hörbehinderung kompensieren mit der visuellen Wahrnehmung zum Teil die fehlenden akustischen Informationen. Das Sehen spielt aber besonders für die Kommunikation eine zentrale Rolle, denn das Erkennen der Mimik, der Gestik und der Gebärdensprache sind die Grundlagen einer gelingenden Verständigung. Wie soll aber Kommunikation gelingen, wenn neben der Hörbehinderung noch eine Sehbeeinträchtigung vorliegt? Abhängig von der individuellen Biografie der Hör-Sehbehinderung kommen bei diesem Personenkreis zur Informationsvermittlung die Gebärdensprache, das taktile Gebärden, die Braille-Schrift oder das Lormen zum Einsatz. Darüber hinaus tragen non-verbale Signale wesentlich zum besseren Verstehen bei, bspw. die Mimik, die Körperhaltung oder body-sign. Fachdienste für Menschen mit Hör-Sehbehinderung/Taubblindheit von Regens Wagner Zell, dem regionalen Zentrum für Menschen mit Hörbehinderung und weiteren Einschränkungen mit differenzierten Angeboten in Zell, Heideck, Hilpoltstein und Nürnberg gewähren Ihnen einen kurzen Einblick in die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten.