ConSozial Newsroom
Fünf Fragen an Christine Mehl von DiCognita GmbH

1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert!
Erzählt mal was über Euch: Was ist das Besondere an Eurem Unternehmen, Euren Produkten und Eurer Idee?
DiCognita ist einzigartig in der Kombi aus moderner Lernplattformtechnologie, Pflegeexpertise, Didaktik für Online-Lernen und dem gezielten Einsatz von Muttersprachen. Im Mittelpunkt steht die ausländische Pflegefachkraft, die bei uns arbeiten möchte. Das ist ein steiniger Weg und wir helfen unseren Kunden (Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Personalagenturen) dabei, sie fit zu machen für die Pflege in Deutschland. Sie lernen die Basics und die Pflegefachsprache. Wir verlegen das Lernen in die Online- und Heimatwelt und starten in der Wartezeit auf die Einreise. 10.000 km entfernt lernen Pflegende gerade unsere Pflege. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Akzeptanz im Pflegeteam.
2. Wie seid Ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
Es war der Wunsch etwas gegen den Pflegenotstand zu tun, der Pflegekräfte so mürbe macht, dass sie aus dem Beruf flüchten. Als ehemalige Krankenschwester weiß ich, wie leicht oder schwer es sein kann, mit ausländischen Kollegen zu arbeiten. In meiner Bachelorarbeit habe ich das Thema „Pflegenotstand“ aufgegriffen und das Ausmaß begriffen. Im Studium „Educational Media“ habe ich gelernt, wie digitale Bildung funktioniert. Entstanden ist DiCognita, eine 19-sprachige Lernplattform. Die Pflegeteams erleben die neuen Kollegen wieder als Ent- und nicht als Belastung und mit zufriedenen ausländischen Pflegefachkräften haben wir eine stabile Säule im Kampf gegen den Pflegenotstand.
3. Was bedeutet Euch die Nominierung und die Chance, mit Eurem Produkt dabei zu sein?
Es ist wunderbar und wir fühlen uns sehr geehrt! Wenn Sie die Themen „Akquise, Anerkennung und Integration ausländischer Pflegekräfte“ betrachten, dann sehen Sie fassungslos, wie schwer es ausländischen Pflegefachkräften gemacht wird. Und Sie sehen all diejenigen, die mit großer Liebe und Sorgfalt alles tun, um ihre „Internationals“ gut zu begleiten. Aber oft fehlt das Handwerkszeug. Das können wir mit DiCognita liefern und hier einem breiten Fachpublikum vorstellen.
4. Welche Pläne verfolgt Ihr für die Zukunft?
Bis Jahresende bauen wir drei weitere Sprachen ein, um die Balkanländer ganz abzudecken. Auch ein weiteres Lernmodul ist in Arbeit.
Darüber hinaus überlegen wir, unser Konzept auch auf andere Berufsgruppen auszuweiten. Die Anfragen häufen sich, weil das Konzept als so genial und niedrigschwellig beurteilt wird. Somit entsteht die Vision einer räumlich und zeitlich unabhängigen, digitalen Bildung von ausländischen Fachkräften, die unser Land dringend braucht.
5. Beschreibt DiCognita mit drei Hashtags
#Integration #ausländischePflegekräfte #erfolgreichlernen
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