Die Bühne des Sozialen Innovationspreises 2024 während der ConSozial

ConSozial - Sozialer Innovationspreis

Was ist der Soziale Innovationspreis?

Mit dem Sozialen Innovationspreis bieten wir den Startups im Rahmen der ConSozial eine einzigartige Plattform, um Aufmerksamkeit aus der sozialen Szene zu erhalten, die Möglichkeit neue Kunden und Partner zu gewinnen. Die Schirmherrschaft übernimmt auch diesmal das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Zur ConSozial 2025 wird der Soziale Innovationspreis bereits zum fünften Mal verliehen. Mit Social Impact und SEND bestehen Kooperationen sowie eine Medienpartnerschaften für die Bewerbung des Sozialen Innovationspreises.  

Der Preisträger des Sozialen Innovationspreises wird durch eine Fachjury in Kombination mit einem Online Voting ermittelt. Der Preisträger erhält 5.000 € sowie eine Gewinnerurkunde. Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2025 während der ConSozial 2025 statt.

Zulassungskriterien

Teilnahmeberechtigt sind Soziale Startups, unabhängig davon, ob das Startup Aussteller auf der ConSozial 2025 ist. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Firma bereits gegründet ist, Kunden vorweisen kann und nicht älter als fünf Jahre ist.

Für folgende Bereiche können soziale Innovationen eingereicht werden:
 

  • Bildung
  • KITA
  • Barrierefreies Leben
  • Menschen mit Behinderung
  • Pflege
Die Bühne des Innovationsparks 2024

Die 10 Nominierten 

Drei Personen stehen an vor einem Schiff

Alleinerziehende stehen oft allein da - im Spagat zwischen Job und Kind, ohne Unterstützung. Für Betroffene auf Wohnungssuche bietet Lemulike mehr als ein Dach über dem Kopf: eine WG mit Herz, Verständnis und Gemeinschaft. Auch Senioren und Singles mit Lust auf Leben in der Bude sind willkommen!

Fünf Fragen an Lemulike
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Lemulike - Homesharing with Kids ist ein Social Impact StartUp aus Hamburg. Wir bieten Alleinerziehenden auf WG Suche eine kostenlose Plattform, um Wohnraum zu finden. Auch Singles und Senioren, die oft in grossen Wohnungen ganz alleine leben, sind willkommen. 
    Im Unterscheid zu anderen WG Websites sind wir auf WGs mit Kindern spezialisiert - z.B. mit  entsprechend mehr Platzbedarf als das klassische WG Zimmer. Damit sind wir die erste Website dieser Art in Deutschland und Österreich.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Alles begann mit einem Gespräch auf dem Spielplatz zwischen Christina und Nanette: Christina stand vor der Situation, beim Partner ausziehen und eine bezahlbare Wohnung in Hamburg finden zu müssen. Natürlich im gleichen Stadtteil - denn ein Kitawechsel soll ihrem Sohn erspart bleiben. 
    Wir stellten uns die Frage, warum es immer der Partner ist, mit dem man sich Miete und Organisation im Alltag teilt? Warum nicht jemand in der gleichen Situation mit dem man eine WG mit Kindern gründet? Die Idee hinter Lemulike war geboren und mit unserem Freund und IT Spezialisten Tommy war das Team komplett!
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Das wäre großartig! Die Aufmerksamkeit durch den Award wird uns helfen, neue Sponsoren zu finden, um den Service für Alleinerziehende zu verbessern! 
    Konkret geplant sind Optimierung der Umkreissuche (um auch Alleinerziehenden in ländlichen Regionen besser helfen zu können) und der Roll- Out in weitere Länder. Größter Fan sind neben allen Alleinerziehenden, die sich über Lemulike finden und Sorgen und Alltag gemeinsam meistern, auch viele Beratungsstellen, die uns nun kennen und Betroffenen mit Lemulike eine Perspektive aufzuzeigen können.
     
  4. "Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation." Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Alleinerziehende tragen ein vierfach höheres Armutsrisiko im Vergleich zur Paarfamilie. Wir sind davon überzeugt, dass eine Gesellschaft die rund 4 Mio. Kinder von Alleinerziehenden in Deutschland nicht zurücklassen darf! Es braucht mehr als nur eine Steuererleichterung!
     
  5. Beschreibt Lemulike UG in drei Worten:
    Gemeinsam weniger Alleinerziehend!
Zwei Personen stehen auf einem Platz im Freien

Wir sind Deutschlands erster ambulanter Pflegedienst mit dem Schwerpunkt auf Sexualität und geschlechtlicher Vielfalt. Zudem haben wir eine Paar-/Beziehungs- und Paarberatung für An- und Zugehörige etabliert und bieten bundesweit Fortbildungen für das Gesundheitswesen im Bereich von Sexualität in der Pflege (als Ressource aber auch in Bezug auf Gewaltprävention) und Diversität an. 

Fünf Fragen an vielfältig.
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Wir sind Deutschlands erster ambulanter Pflegedienst, der Sexualität und geschlechtliche Vielfalt aktiv in den Pflegeprozess integriert. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt – mit all seinen Facetten, Bedürfnissen und Identitäten. Wir verbinden pflegerische Kompetenz mit echter Offenheit, Sensibilität und einem klaren Bekenntnis zu Inklusion. 

    Unser Angebot hat drei Schwerpunkte:

    - vielfältig. pflegen – ambulante pflegerische Versorgung in Bremen mit klarem Fokus auf Diskriminierungssensibilität, damit sich sowohl unsere Klient*innen als auch unsere Kolleg*innen sicher und wohl fühlen.

    - vielfältig. beraten – Paar-, Beziehungs- und Sexualberatung für Klient:innen, Angehörige und Wahlfamilien – stärkt das System und verhindert somit frühzeitige Umzüge in Pflegeeinrichtungen.

    - vielfältig. lernen – bundesweite Workshops, Seminare und Fortbildungen zu Sexualität, sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und anderen Vielfaltsdimensionen im Gesundheitswesen, dass wir nicht alleine bleiben mit unserem Ansatz.
     

  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Wir, Hannah und Judith Burgmeier, sind Lebenskomplizinnen – privat wie beruflich – und seit unserem Umzug von Mainz nach Bremen 2021 in der Bremer queeren Community engagiert. Die Idee entstand aus dem Mangel an „Safer Spaces“ für Menschen, die diese Schutzräume brauchen, Hannahs Masterarbeit der Sexualwissenschaft zum Thema „Queer Altern in Deutschland“ und unserem Willen Versorgung zu gestalten, um somit Veränderung im Pflegebereich aktiv zu gestalten und im besten Fall andere zu motivieren, es uns nachzumachen.  Deshalb haben wir 2024 vielfältig. gegründet – nicht als „noch einen Pflegedienst“, sondern als Ort, an dem sich Menschen in ihrer ganzen Vielfalt willkommen fühlen.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    …das werden wir mit unserem großartigen Team besprechen. Grundsätzlich schwebt uns ein Brand vor, damit wir unsere Vielfalt noch besser nach außen tragen können.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Für uns heißt das: Pflege neu denken. Wir wollen Tabuthemen wie Sexualität in der Versorgung (Pflege, Therapie, Medizin) und Identität enttabuisieren, Vielfalt selbstverständlich in (Pflege)-Konzepte integrieren und Fachpersonal so schulen, dass sie alle Lebensrealitäten kompetent begleiten können. Vorankommen können wir nur gemeinsam – wenn wir Brücken schlagen zwischen Praxis, Wissenschaft, Community und Bildung und auch interdisziplinär zwischen Pflege, Ärzt*innen, Therapeut*innen und weiteren Gesundheitsberufen.
     
  5. Beschreibt vielfältig. GmbH in drei Worten:
    Einzigartig. Bunt. Innovativ.
Drei Personen sitzen auf einer Treppe

KLAO ist die erste webbasierte Lösung für DIN-konforme Leichte Sprache. Wir revolutionieren die Erstellung Leichter-Sprache-Texte, indem wir künstliche Intelligenz mit menschlicher Expertise verbinden. So wollen wir eine Welt schaffen, in der alle Menschen Zugang zu Informationen erhalten können.

Fünf Fragen an KLAO
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    KLAO ist die erste webbasierte Plattform, die den gesamten Prozess der Erstellung von Leichter Sprache – von der KI-gestützten Übersetzung bis zur Zertifizierung nach DIN SPEC 33429 – auf einer Oberfläche vereint. Wir verbinden technologische Innovation mit echter Inklusion, indem wir Menschen mit Lernschwierigkeiten aktiv in den Prüf- und Zertifizierungsprozess einbinden. So entstehen Texte, die DIN konform und inklusiv sind. KLAO schließt damit eine Lücke: Statt hoher Kosten und langen Wartezeiten bei Agenturen bieten wir öffentlichen Einrichtungen eine effiziente und inklusive Lösung, um ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Die Idee entstand aus Fabian Schlauschs Arbeit an der Julius-Maximilian Universität Würzburg in der Sonderpädagogik und Forschung zur digitalen Teilhabe: Er stieß dabei auf große Herausforderungen bei komplexen Texten für Millionen Menschen in Deutschland und den dringenden Bedarf an effizienten Lösungen dafür. In Gesprächen mit öffentlichen Einrichtungen wurde klar, dass es weder ausreichend Fachkräfte noch praktikable digitale Werkzeuge gibt, um Leichte Sprache im Alltag umzusetzen. Gemeinsam mit Abdullah Abdelrazek (CTO) und Svenja Fischer (CMO) haben wir KLAO ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Informationen für alle zugänglich zu machen.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Mit dem Preis würden wir unser PEP, das Prüfer*- und Expert*innenportal weiter auf- und ausbauen. Wir möchen KLAO noch bekannter machen und in die Kommunen, Museen, Krankenkassen und andere Sozialträgern bringen. Unser größter Fan sollen die Menschen sein, für die wir KLAO entwickeln: über 6 Millionen Menschen in Deutschland, die Informationen bisher nicht oder nur schwer verstehen können. Und nebenbei werden auch unsere Partner in den öffentlichen Einrichtungen zu unseren Fans, da sie schließlich endlich eine praktikable Lösung für digitale Barrierefreiheit an die Hand bekommen.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Indem wir Technologie, Inklusion und gesetzliche Rahmenbedingungen smart verbinden. Innovation bedeutet für uns nicht nur Effizienzsteigerung, sondern auch Teilhabe. Wir müssen digitale Werkzeuge schaffen, die Menschen mit Lernschwierigkeiten nicht nur berücksichtigen, sondern aktiv einbeziehen. Gemeinsam vorankommen heißt: Zusammenarbeit zwischen Politik, öffentlichem Sektor, Sozialverbänden, Startups und den Betroffenen selbst. Wenn wir Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen, wird aus einer gesetzlichen Pflicht ein echter Fortschritt für alle.
     
  5. Beschreibt KLAO in drei Worten:
    Effizient - Inklusiv - DIN-konform
Zwei Personen, eine steht eine sitzt

SmartCart ist ein innovatives Einkaufswagensystem für sehbehinderte Menschen. Es ermöglicht selbstständiges Einkaufen durch Navigation, Produkterkennung und Hinderniserkennung. So wird Barrierefreiheit im Handel gefördert und Teilhabe erleichtert.

Fünf Fragen an Smartcart
 

  1. Was ist das Besondere an Eurem Unternehmen, Euren Produkten und Eurer Idee?
    SmartCart ist ein KI-gestützter Einkaufswagen, der sehbehinderten und blinden Menschen ein selbstbestimmtes Einkaufserlebnis ermöglicht. Das Besondere ist die Verbindung aus moderner Technologie, sozialer Verantwortung und Alltagstauglichkeit: Wir entwickeln keine abstrakte Innovation, sondern ein Produkt, das Barrieren abbaut, Teilhabe schafft und Inklusion im Alltag erlebbar macht.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Die Idee entstand aus der Beobachtung einer Alltagssituation: Einkaufen ist für viele selbstverständlich, doch für Menschen mit Sehbehinderung oft eine große Hürde. Aus dem Wunsch heraus, diese Lücke zu schließen und mehr Eigenständigkeit zu ermöglichen, wurde SmartCart geboren. Die Inspiration kam durch den Austausch mit Betroffenen und durch die Überzeugung, dass Technologie nicht nur effizient, sondern auch sozial wirksam sein sollte.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Mit dem Preis wollen wir die Entwicklung unseres Prototyps beschleunigen, Partnerschaften mit Stakeholdern weiter ausbauen und gemeinsam mit Nutzer*innen unser Produkt optimieren. Unser größter Fan werden all jene, die mit SmartCart ihre Selbstständigkeit zurückgewinnen – Menschen, die bisher auf Hilfe angewiesen waren, aber nun ihren Einkauf eigenständig gestalten können.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ – Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Inklusion gelingt nur, wenn wir Technologie bewusst für gesellschaftliche Herausforderungen einsetzen. Das bedeutet: Innovationen nicht nur für Effizienz und Gewinn zu entwickeln, sondern mit dem Ziel, echten sozialen Mehrwert zu schaffen. Gemeinsam voran kommen wir, wenn Unternehmen, Betroffene und Politik an einem Strang ziehen – denn nur so entstehen nachhaltige Lösungen, die allen zugutekommen.
     
  5. Beschreibt SmartCart in drei Worten:
    Selbstbestimmt. Barrierefrei. Innovativ.
Drei Personen stehen an einem Messestand

„Entrepreneurship Inklusiv“ eröffnet Jugendlichen mit Behinderung erstmals Zugang zu unternehmerischer Bildung. In einem geschützten, inklusiven Raum entstehen echte Gründungsideen – mit dem Ziel, Vielfalt im Start-up-Ökosystem nachhaltig zu stärken. 

Fünf Fragen an Your Caps
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Mit unserem Gründerprogramm Entrepreneurship Inklusiv ermöglichen wir jungen Menschen mit Behinderung, eigene Geschäftsideen gemeinsam mit ehrenamtlichen Mentor:innen zu entwickeln. Unser Ansatz: Weg von der Behinderung – hin zur Begabung. Wenn junge Menschen selbst Lösungen entwickeln dürfen – etwa eine App für barrierefreie Freizeitangebote oder ein nachhaltiges Produkt aus eigener Idee – entsteht nicht nur Inklusion, sondern echte gesellschaftliche Innovationskraft. Und wir glauben, dass genau das notwendig ist für eine nachhaltige und inklusive Gründungslandschaft!
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Die Idee entstand aus unserer Arbeit mit Jugendlichen mit Behinderung, die sich selbst wenig zutrauten und deren Potenziale oft übersehen wurden. Wir wollten Gründungserlebnisse für genau diese jungen Menschen schaffen und ihren Blick auf ihre eigenen Talente und Begabungen lenken. Viele erkennen nicht, dass in ihnen Fähigkeiten stecken, die sie zu Gründer:innen machen könnten – und genau deshalb erreichen sie bestehende Förderprogramme kaum. Diese Lücke wollten wir schließen und setzen genau dort an: Neben unternehmerischen Kompetenzen stärken wir gezielt Selbstwirksamkeit und individuelle Begabungen. Durch die inklusive Zusammenarbeit mit den Mentor:innen entsteht außerdem gleichzeitig ein Mehrwert auf mehreren Ebenen: Auch sie profitieren, entwickeln durch ihr soziales Engagement Toleranz und Resilienz weiter und gestalten eine inklusive Zukunft mit – etwa durch mehr Offenheit im Kontakt mit Menschen mit Behinderung.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Wenn wir den Sozialen Innovationspreis gewinnen, möchten wir das Programm weiter bundesweit ausrollen und neue inklusive Schulpartnerschaften aufbauen. Unsere größten Fans? Die Jugendlichen selbst – wenn sie überrascht feststellen: „Auch ich kann etwas verändern!“ Aber auch die Mentor:innen sind große Fans, denn sie profitieren durch die inklusive Zusammenarbeit und den Perspektivwechsel – und entwickeln sich dabei persönlich wie beruflich weiter.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Indem wir die Perspektiven von Menschen mit Behinderung nicht nur einbeziehen, sondern aktiv in Innovationsprozesse einladen. Eine inklusive Gründungskultur entsteht, wenn wir Räume schaffen, in denen Vielfalt nicht als Herausforderung, sondern als Stärke verstanden wird – und wenn wir gemeinsam den Mut haben, neue Wege zu gehen und unsere individuellen Talente zu entdecken.
     
  5. Beschreibt Your Capabilities (Your Caps) in drei Worten:
    Inklusiv. Innovativ. Inspirierend.
Eine Gruppe von Personen spielen mit zwei Luftballons

Suizide sind die häufigste Todesursache bei jungen Menschen bis 24 Jahre in Deutschland mit 500 Suiziden im Jahr. Auf jeden Suizid kommen statistisch gesehen 25 Suizidversuche, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen. Wir wollen das ändern! Mit unserem evidenz-basierten Programm "YAM - Youth Aware of Mental Health" leisten wir einen substanziellen und nachhaltigen Beitrag zur Suizidprävention.

Fünf Fragen an MHI
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Mit YAM – Youth Aware of Mental Health bringen wir wissenschaftlich fundierte Prävention direkt dorthin, wo sie am meisten bewirken kann: in die Schulen. YAM ist ein interaktives, lebensnahes Programm für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren, das sie befähigt, offen über mentale Gesundheit zu sprechen, Warnsignale zu erkennen und Unterstützung zu suchen. Das Besondere: YAM ist evidenzbasiert – eine europaweite Studie mit über 11.000 Jugendlichen zeigt, dass YAM Suizidversuche um 50 % reduziert und das Risiko für Depressionen um 30 % senkt. YAM lebt davon, dass Jugendliche im Mittelpunkt stehen, den Kurs aktiv mitgestalten und in einem offenen, spielerischen Rahmen erleben, dass sie verstanden werden und nicht allein sind.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    YAM entstand aus der dringenden Notwendigkeit, mentale Gesundheit bei Jugendlichen frühzeitig zu fördern und gleichzeitig psychische Erkrankungen zu verhindern. Entwickelt wurde YAM von einem internationalen Forschungsteam.
    Wir, die Mental Health Initiative, haben YAM nach Deutschland geholt, weil wir den akuten Handlungsbedarf sahen, schnell und so vielen Jugendlichen wie möglich ein praxisnahes, wissenschaftlich fundiertes und wirksames Präventionsprogramm anzubieten.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Das wäre großartig. Denn dies würde uns ermöglichen, mehr Jugendliche zu erreichen, insbesondere auch in ländlichen Regionen. 
    Unsere größten Fans? Ganz klar: die Jugendlichen selbst, die erleben, dass ihre Stimmen gehört werden, dass mentale Gesundheit kein Tabuthema ist und dass sie gemeinsam stark sein können.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ – Wie kommen wir gemeinsam voran?
    Indem wir mentale Gesundheit und Prävention als Teil echter Inklusion verstehen. Nur wenn junge Menschen sich mental stark, gesehen und wertgeschätzt fühlen, können sie ihr volles Potenzial entfalten. Dafür ist es notwendig, dass wir über Sektorengrenzen hinweg kooperieren: Schulen, Gesundheitswesen, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gemeinsam können wir Räume schaffen, in denen alle junge Menschen Zugang zu Wissen, Unterstützung und Solidarität haben.
     
  5. Beschreibt MHI in drei Worten:
    Innovativ – präventiv – wirksam
Bildkollage des Teams der Perspective Care GmbH

Unser Pflegemonitoring aura erkennt Bewegungsmuster sowie Sturz- und Wundliegerisiken und alarmiert bei Notfällen und Auffälligkeiten. Die Anbindung an Pflegesoftware reduziert den Dokumentationsaufwand. So bleibt mehr Zeit für die eigentliche Pflege und die Patientensicherheit steigt.

Fünf Fragen an Perspective Care
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Wir entwickeln kein Produkt von der Stange: Wir entwickeln unsere eigenen KI-gesteuerten Lösungen mit Pflegekräften und WissenschaftlerInnen anhand realer Herausforderungen in der Pflege. So gestalten wir gemeinsam eine Lösung, die aus der Praxis kommt und in der Praxis wirkt.
    Wir arbeiten mit Echtzeitdaten, um ein vollständiges Gesundheitsbild zu monitoren. So schaffen wir Alarmsysteme, die bei Sturz- oder Wundliege-Risiken sofort reagieren und Angehörige wie Pflegekräfte über potenzielle Notsituationen informieren, bevor überhaupt dazu kommt. Denn wir setzen auf Prävention statt Hilfe, wenn es zu spät ist. Dennoch schlägt unser System auch wie ein klassischer Notrufknopf bei akuten Stürzen Alarm. Dazu ist allerdings kein Tragen eines Armbandes nötig, sondern lediglich ein Sensor an der Wand. So wird immer zur rechten Zeit Hilfe gerufen - auch bei z.B. dementen Personen, die ein Notrufarmband gerne vergessen anzuziehen. Durch die direkte Anbindung an alle gängigen Pflegedokumentationssysteme wird direkt der weiterwachsenden Dokumentationsaufwand deutlich reduziert. So schaffen wir effiziente Prozesse, attraktive Arbeitsplätze und mehr Sicherheit für Pflegebedürftige.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Wir als Gründer haben zusammen über 30 Jahre in der IT-Dienstleistung gearbeitet. Haben Soft- und Hardware entwickelt. Künstliche Intelligenz und Cloudplattformen für die Digitalisierung von großen Unternehmen verwendet. Neuste Sensoren und Roboter gesehen, die das Leben einfacher machen.
    Uns haben vor allem persönliche Erfahrungen motiviert, die Branche zu wechseln und selbst zu gründen. Als Angehöriger, als Besucher oder auch direkt bei der Arbeit im Gesundheitssektor: je mehr Menschen wir im Pflegesektor kennengelernt haben, umso sicher waren wir, hier ebenfalls arbeiten zu wollen.
    Rund 25 Prozent aller Fachkräfte in der Pflege möchten den Job wechseln und sehen sich aktiv nach einer neuen Stelle um. Dabei werden Überbelastung und schlechte Bezahlung als Hauptgründe genannt. Das kannten wir aus unserem Arbeitsalltag nicht. Ende 2019 führte der Gewinn des Innovationsawards beim damaligen Arbeitgeber uns zusammen. So haben wir uns aufgemacht, mit dem gesammelten Wissen die Pflegekräfte zu entlasten und haben das aura Pflegemonitoring entwickelt.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    In fünf Jahren wollen wir als Hidden Champion der Pflegebranche mit 100 zahlenden Kunden deutschlandweit etabliert sein.
    Unsere größten Fans sollen dabei Pflegekräfte und Pflegebedürftige sein – denn sie spüren am unmittelbarsten, was es bedeutet, wenn Technologie wirklich hilft. Wenn wir den Sozialen Innovationspreis gewinnen, investieren wir das Preisgeld von 5.000 € in die Digitalisierung unserer Kunden durch z.B. die Anschaffung von Tablets oder neuen Routern. So schaffen wir einen Mehrwert auch außerhalb unseres Systems durch moderne und funktionsfähige Arbeitsplätze für Pflegekräfte.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Pflege ist eine der größten sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Immer mehr Menschen sind auf Unterstützung angewiesen, gleichzeitig fehlen Pflegeplätze, Personal und bezahlbare Lösungen. Das gefährdet nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Teilhabe am Leben. Teilhabe darf nicht vom Geldbeutel, vom Wohnort oder von knappen Ressourcen abhängen. Unser Beitrag ist es, mit moderner Technologie die Pflege zukunftsfähig zu machen – damit Fürsorge, Sicherheit und Würde für alle erreichbar bleiben. Mit Perspective Care wollen wir diese Lücke schließen: Wir schaffen Zeit für das Miteinander durch die Automatisierung von bürokratischen Aufgaben. Wir unterstützen Inklusion durch einen selbstbestimmteren Tagesablauf ohne regelmäßige Störungen und Kontrollen.
     
  5. Beschreibt Perspective Care in drei Worten:
    Menschenzentriert, innovativ, gesellschaftsrelevant.
Drei Personen posieren für die Kamera

Mit Nalei entwickeln wir eine App, die psychisch betroffene Menschen anonym im 1:1 mit Menschen verbindet, die ähnliche Herausforderungen überstanden haben und sich heute mental stabil genug fühlen, um ihr persönliches Erfahrungswissen weiterzugeben. Anonym / Keine Wartezeiten / Unterstützung auf Augenhöhe/ Datenschutzkonform/ Personalisiert auf die eigenen Symptome

Fünf Fragen an Nalei
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    
Mit Nalei entwickeln wir eine App, die psychisch betroffene Menschen anonym im 1:1 mit Menschen verbindet, die ähnliche Herausforderungen überstanden haben und sich heute mental stabil genug fühlen, um ihr persönliches Erfahrungswissen weiterzugeben. Ein mehrstufiger Auswahlprozess mit anschließendem E-Learning, der zugleich als psychologisches Screening dient, bildet die Grundlage, um qualifizierte Helfer:innen zu identifizieren und unpassende Helfer:innen auszuschließen. Ein Matching-Algorithmus schlägt den Betroffenen drei bestmögliche Matches mit Helfer:innen vor, basierend auf deren ausgewählten Symptomen, Erfahrungen und Präferenzen. Anschließend haben die Betroffenen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, mit wem sie in Kontakt treten möchten – sei es über einen persönlichen 1:1-Chat, Sprachnachrichten oder anonyme Telefonate. Das Besondere: Wir ermutigen ehemals Betroffene, ihre Erfahrungen als Stärke anzuerkennen und zu aktiven Mitgestaltenden zu werden. Andere Betroffene können von ihnen lernen, sich von individuellen Geschichten inspirieren lassen und Mut sowie Hoffnung schöpfen. Anders als klassische Angebote basiert die Unterstützung auf authentischer Erfahrungsweitergabe und gezieltem Symptom-Matching. Das Gegenüber versteht also wirklich, wie sich etwas anfühlt.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Unsere Motivation, das Gesundheitssystem in Deutschland innovativ zu verändern, kommt aus eigenen Erfahrungen mit psychischen Herausforderungen. Alina kämpfte von ihrem 12. bis zum 20. Lebensjahr mit einer Essstörung und traute sich aus Scham nicht, ihre Freunde oder Familie um Hilfe zu bitten. Bei Celine führten familiäre Herausforderungen zu verschiedenen Ängsten und Zwängen. Rafael ist gebürtiger Brasilianer mit portugiesischen Wurzeln und lebt seit über sechs Jahren in Deutschland. In dieser Zeit konnte er keine passende kassenfinanzierte Therapie auf Englisch für sein ADHS und seine Angstzustände finden und musste auf digitale psychologische Unterstützung aus Brasilien zurückgreifen. Diese Erfahrungen motivieren uns, mit Nalei im Gesundheitsmarkt ein Zeichen zu setzen, um anderen das Leid zu ersparen, das wir selbst erlebt haben.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Wenn wir den Sozialen Innovationspreis gewinnen, geht es direkt weiter! Wir werden die Mittel nutzen, um technische Unterstützung bei der Programmierung und Umsetzung des kompletten UX/UI-Designs in der App zu erhalten und dabei das bisherige Nutzerfeedback einzubinden. Außerdem integrieren wir weitere psychologische Sicherheitsmaßnahmen: u.a. Betrugserkennung, Notfallknopf und Risiko-Worterkennung zur Früherkennung kritischer Situationen. Mit dem Stipendium wollen wir zudem die Genauigkeit der Matches durch KI und Natural Language Processing (NLP) optimieren. So schaffen wir Vertrauen, sichere Matches und stellen sicher, dass jede:r den passenden Peer findet und unterstützt wird.  
    Unsere größten Fans werden hoffentlich alle bestehenden Angebote zur psychischen Unterstützung in Deutschland werden: Nalei fungiert präventiv, als Überbrückung während Wartezeiten oder als Nachsorge, ohne eine professionelle Therapie zu ersetzen Wir möchten Menschen eine zusätzliche Möglichkeit geben, ihren individuellen Genesungsweg zu gestalten und Unterstützung genau dann zu erhalten, wenn sie sie brauchen. Und wir sind sicher, davon kann es nicht genug geben!
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    
Nalei überträgt das bewährte Konzept der Peer-to-Peer-Unterstützung, ursprünglich aus Selbsthilfegruppen wie den Anonymen Alkoholikern, in einen digitalen Kontext. So schaffen wir eine neue, niedrigschwellige Form der Vernetzung, die langfristige Inklusion und auch Chancengleichheit fördert. Nach erfolgreicher Unterstützung können Betroffene, die sich stabil fühlen, selbst zu Helfer:innen werden. Auf diese Weise entsteht ein nachhaltiger, zirkulärer Prozess, in dem Erfahrungen und Wissen weitergegeben werden und das psychische Wohlbefinden in der Gesellschaft gestärkt wird. Die ConSozial hilft uns, gezielt die richtigen Menschen zu erreichen: Nutzer:innen, die sich selbst mit ihren Erfahrungen engagieren oder von Nalei profitieren möchten, sowie Partner:innen aus der Sozialwirtschaft, die das Projekt strategisch voranbringen können. So können wir gemeinsam unsere Idee deutschlandweit nachhaltig ausbauen, die Wirkung von Peer-to-Peer-Unterstützung stärken und langfristig das psychische Wohlbefinden in der Gesellschaft fördern.
     
  5. Beschreibt Nalei in drei Worten:
    Augenhöhe Verständnis Hoffnung 
Vier Personen an einem Messestand

Mit Zeitkompass, einer barrierefreien Smartwatch, bieten wir Menschen mit kognitiven Einschränkungen eine Möglichkeit zu mehr sozialer Teilhabe und Selbstständigkeit. Viele der Betroffenen haben Schwierigkeiten beim Umgang mit Zeit, Uhren und Kalendern. Von Autismus bis Demenz - unsere Symboltagespläne mit interaktiver Sprachausgabe sind ein individueller, täglicher Begleiter - ganz ohne Stigma.

Fünf Fragen an INCLUSYS
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Zeit ist nicht barrierefrei! - Mit Zeitkompass machen wir Zeit für alle verständlich. Unsere App und Smartwatch übersetzen Uhrzeiten und Tagespläne in Symbole, Sektoren und Sprachausgabe. Damit helfen wir Menschen mit kognitiven Einschränkungen, ihren Alltag selbstständiger zu strukturieren - und entlasten gleichzeitig Angehörige und Fachkräfte.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Die Idee entstand während eines Forschungsprojekts an der Universität. Mein persönlicher Bezug: Mein Bruder lebt mit Epilepsie und kognitiven Einschränkungen - und hat Schwierigkeiten, Uhrzeiten und Kalender zu nutzen. Aus dieser Kombination aus Forschung und persönlicher Motivation heraus habe ich INCLUSYS mitgegründet.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Wir führen aktuell unsere ersten Pilotstudien durch. Mit dem Preis könnten wir diese weiter ausbauen und den Markteintritt beschleunigen. Die größten Fans sind schon jetzt die Familien und Einrichtungen, die Zeitkompass testen. Besonders im Bereich Autismus sehen wir enormes Potenzial für mehr Selbstständigkeit und Entlastung im Alltag.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    Wir machen Zeit durch innovative Assistenzlösungen barrierefrei. Gemeinsam schaffen wir Zukunft, indem wir neue Technologien frühzeitig erproben, Feedback sammeln und Betroffene aktiv einbeziehen. Unser Aufruf: Testet Zeitkompass kostenlos und helft uns, die Lösung weiter zu verbessern.
     
  5. Beschreibt INCLUSYS in drei Worten:
    Zeit. Verstehen. Leben.
Eine Gruppe von Personen versammelt sich um einen Tisch

Social Circle ist das digitale Zuhause des Sozialwesens. Wir verbinden Fachkräfte, Träger und Freiberufliche über KI-gestütztes Matching, praxisnahe Weiterbildung und eine Community, die stärkt. Für faire Bedingungen, gesunde Karrieren – und eine nachhaltige Systemveränderung.

Fünf Fragen an Social Circle
 

  1. Euer Startup ist für den diesjährigen Sozialen Innovationspreis nominiert! Erzählt mal was über Euch:
    Das Besondere an Social Circle: Wir kommen selbst aus dem Sozialwesen und kennen die Realität vor Ort. Dieses Praxiswissen verbinden wir mit moderner Technologie und KI, um das Sozialwesen neu zu denken – digital, vernetzt und fair. Mit unserer Community von über 6.000 Mitgliedern treiben wir schon heute die Transformation des Sozialwesens voran.
     
  2. Wie seid ihr auf die Innovation gekommen und wer hatte die Idee dazu?
    Die Idee zu Social Circle entstand 2022 aus einer hochschulpolitischen Initiative an der Frankfurt University of Applied Sciences. Während meines Studiums habe ich selbst im stationären Kontext gearbeitet – umgangssprachlich: in einem Kinderheim. Dort habe ich erlebt, wie herausfordernd Personalschlüssel und Rahmenbedingungen sind. Oft war ich allein mit acht traumatisierten Kindern und konnte kaum pädagogisch arbeiten. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie dringend sich das System verändern muss. Genau deshalb arbeiten wir seitdem an Social Circle: einer Plattform, die Recruiting, Weiterbildung und Community vereint.
     
  3. Angenommen Ihr gewinnt den Sozialen Innovationspreis. Was sind eure nächsten Schritte und wer wird euer größter Fan?
    Wenn wir den Sozialen Innovationspreis gewinnen, nutzen wir die Aufmerksamkeit, um den bundesweiten Roll-out von Social Circle voranzutreiben – der bereits im Gange ist. Das bedeutet: Mehr offene Kitas. Mehr Fachkräfte. Entlastete Teams. Unser nächster Schritt ist es, noch mehr Fachkräfte und Träger zusammenzubringen, Quereinsteiger:innen zu qualifizieren und die Arbeitsbedingungen im Sozialwesen aktiv zu verbessern. Unsere größten Fans? Ganz klar die Menschen, die Tag für Tag in Kitas, Wohngruppen und Beratungsstellen arbeiten – weil sie endlich erleben: Wir sind nicht allein, wir haben eine Plattform, die uns stärkt.
     
  4. „Treffpunkt Zukunft! Inklusion durch Innovation.“ Wie kommen wir, eurer Meinung nach, gemeinsam voran?
    „Treffpunkt Zukunft“ heißt für uns: Inklusion durch Innovation bedeutet, Systeme neu zu denken. Wir brauchen den Mut, alte Strukturen hinter uns zu lassen und digitale Lösungen so einzusetzen, dass sie allen zugutekommen – für ein Sozialwesen, das niemanden zurücklässt.
     
  5. Beschreibt Social Circle in drei Worten:
    Digital. Vernetzt. Fair.
     

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Nominierung und Auswahl der Preisträger

Wer gewinnen will, muss mit einem überzeugenden Gesamtpaket aus Innovation und Geschäftsmodell punkten. Nach der Einreichung und Auswahl durch unsere angesehene Fachjury erfolgen die Pitches im digitalen Format. 

Zusätzlich zur Jurywertung stellen sich die zehn Nominierten mit ihrem eingereichten Pitch-Video der sozialen Szene im Netz vor. Vom 10. September – 10. Oktober 2025 läuft das Online Voting, dessen Ergebnis zu 15% in die Entscheidung der Fachjury einfließt.

Die zehn Nominierten präsentieren ihre Innovationen in achtminütigen Pitches und stellen sich den Fragen der Fachjury. Die Pitches finden am 14. Oktober 2025 digital statt.

Die Preisverleihung erfolgt auf der Bühne am 30. Oktober 2025 in Nürnberg. Alle Nominierten erhalten eine Urkunde sowie eine Plattform-Präsenz durch eine Kurzvorstellung auf der ConSozial-Webseite.

Zeitplan & Eckdaten

  • Einreichungen & Bewerbungen: 01. April - 11. Juli 2025
  • Auswahl der 10 Nominierten: 15. - 29. Juli 2025
  • Offizielle Bekanntgabe der Nominierten: 08. August 2025
  • Online Voting: 10. September - 10. Oktober 2025
  • Pitches vor der Fachjury: 14. Oktober 2025
  • Preisverleihung im Rahmen der ConSozial: 30. Oktober 2025

Die Fachjury des Sozialen Innovationspreises 2025

Portrait von Dr. Andreas Frank, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Ministerialrat beim Bayerischen Staatsministerium ​
für Familie, Arbeit und Soziales​

Portrait von Norbert Kunz, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Geschäftsführer der ​
Social Impact GmbH

Portrait von Dr. Verena Staats

Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Portrait von Wilfried Mück, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Verwaltungsdirektor, Deutscher Caritasverband,​ Landesverband Bayern e.V.

Portrait von Dr. Bernhard Opolony, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Leiter der Abteilung Pflege beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Portrait von Kristina Notz, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Executive Direktor​
Social Entrepreneurship Akademie​

Portrait von Elisabeth Ries, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg

Portrait von Beate Fischer, Jurymitglied des Sozialen Innovationspreises

Leitung ConSozial bei der NürnbergMesse GmbH

Portrait von Ludwig Thiede

Geschäftsführer LifeTeachUs, Gewinner Sozialer Innovationspreis 2024

Gewinner des Sozialen Innovationspreises 2024

LifeTeachUs e.V. mit dem Projekt: Lebenswissen statt Unterrichtsausfall

LifeTeachUs ist eine gemeinnützige Bildungsorganisation aus Berlin – im Jahr 2021 gemeinsam mit Dr. Simon Bründl und Hanna Common gegründet. Sie füllt die eine Million Ausfallstunden an deutschen Schulen mit praxisnahen LifeLessons, vermittelt von inspirierenden Persönlichkeiten aus allen Lebensbereichen – live oder online! Unterrichtsausfall trifft besonders benachteiligte Kinder und verschärft ihre Situation. Die sogenannten LifeTeacher bieten wertvolle Vorbilder, eröffnen neue Perspektiven und schaffen echte Begegnungen – unabhängig vom sozialen Hintergrund der Kinder.

Verleihung des Sozialen Innovationspreises 2024 an LifeTeachUs

Kooperationspartner des Sozialen Innovationspreis

Logo von Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands (kurz SEND)

Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschlands (kurz SEND)

SEND ist angetreten, um Sozialunternehmen zu vernetzen, zu stärken und eine gemeinsame Stimme zu geben. SEND baut wichtige Brücken zur Politik, Zivilgesellschaft und klassischen Wirtschaft, um positiven Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen zu verbessern.

SEND
Logo Social Impact

Die Vision von Social Impact: eine zukunfts­fähige, gerechte und lebens­werte Gesellschaft von morgen.

Einer Welt voller Chancen. Einer Welt, die Menschen mit Heraus­forderungen besonders unterstützt. Die Bildung für alle zugänglich macht. Feminismus und Inklusion lebt. Starke Gemein­schaften aufbaut, Gründer:innen fördert und regionale Potentiale stärkt. Und unsere Umwelt und deren Ressourcen schützt.

Social Impact

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